Samstag, dem 25.5.24 besuchte die KVSH Bitburg-Prüm mit ihrem Kooperationspartner Förderverein Schloss Malberg (Eifel) die Villa Hass in Sinn. Ein Ziel war das im Treppenturm aufgehängte Monumentalgemälde „Kämpfende Hunde und Bären“. In einem Vortrag erläuterte K. F. Müller die Wanderung des Bildes vom ausgebrannten Königspalast Christiansborg in Kopenhagen zur Kunstsammlung C. P. Jacobsen. Über eine Restaurierung im Museum Flensburg kam das Bild zu Gut Westensee, Holstein. 1984 erfolgte der Verkauf nach Sinn. Anhand mitgeführter großflächiger Kopien der Malberger Bildversion einer dramatischen Bärenjagd, konnten die Besucher Vergleiche anstellen.
Der Historiker R. Hüttel und das Vorstandsmitglied des Fördervereins K. Solchenbach stellten viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in der Maltechnik fest, die anhand von Fotos bisher nicht sichtbar waren. Die Einordnung zur flämischen Malschule um Peter Paul Rubens und Frans Snyders , Mitglieder der Antwerpener Lukasgilde, ist offensichtlich. In Ermanglung eines Werkverzeichnisses der Künstler bzw. einer vollständigen Inventarliste auf Schloss Malberg fällt eine zeitliche Einordnung der Werkstattkopie schwer.
Nach einem Imbiss in Park und Teehaus Villa Haas ging die kleine Bildungsreise entlang der alten Eisenstrasse Siegen/Wetzlar weiter zum Palais Papius und endete im Besuch der Altstadt Wetzlars mit dem Dom.
Dr. Klaus F. Müller
Dr. Richard Hüttel
Karl Solchenbach